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     PART 1     

Keine Verwaltungserfahrung?

Ich kann Verwaltung – weil Verantwortung kein Fremdwort für mich ist. Ich kann Verwaltung, weil ich sie von Grund auf gelernt, angewendet und über viele Jahre hinweg gelebt habe – nicht im Rathaus, aber im echten Leben. Nach dem Abitur und dem Wehrdienst begann ich ein Biologiestudium in Aachen, merkte jedoch schnell, dass mir die Praxis fehlte. Ich brach das Studium ab und absolvierte stattdessen eine Ausbildung zum Bankkaufmann, die ich als einer der Jahrgangsbesten abschloss. Anschließend arbeitete ich als Anlageberater in Kaldenkirchen, übernahm früh Verantwortung, strukturierte Beratungsprozesse und lernte sogar Niederländisch, um meine Kundinnen und Kunden optimal betreuen zu können. Zwischen 1997 und 2000 absolvierte ich berufsbegleitend die Fachschule für Wirtschaft und schloss sie – ebenso wie meine Ausbildung – als einer der Besten meines Jahrgangs ab. Dort vertiefte ich mein Wissen in Betriebswirtschaft, Organisation, Rechnungswesen und Personalführung – zentrale Grundlagen moderner Verwaltungsarbeit. Ich weiß, wie man Strukturen analysiert, Abläufe effizient gestaltet und verantwortungsvolle Entscheidungen trifft. 2002 gründete ich gemeinsam mit meiner Frau „Het Frietje“, unseren eigenen Imbiss in Brüggen. Für diesen Schritt habe ich meine sichere Stelle bei der Bank aufgegeben – eine Entscheidung, die viele kritisch sahen, die sich aber als absolut richtig herausgestellt hat. Seitdem führen wir das Unternehmen mit viel Herzblut, Unternehmergeist und täglichem Einsatz – planend, organisierend, lösungsorientiert und stets nah an den Menschen. Ich kann Verwaltung, weil ich seit Jahrzehnten Verantwortung trage, betriebswirtschaftlich denke und strukturiert arbeite. Und ich weiß: Gute Lösungen entstehen nie allein, sondern im Miteinander. Der Teamgedanke war für mich immer wichtig – im Beruf und im Alltag. Dieses Wissen und diese Haltung möchte ich jetzt in den Dienst unserer Gemeinde stellen – mit Bodenhaftung, Sachverstand und dem festen Willen, gemeinsam etwas zu bewegen.

     PART 2     

Orte für Alle

Alle Bedürfnisse sind wichtig. Wenn wir Orte für Menschen schaffen wollen – für Jugendliche, Familien oder Seniorinnen und Senioren – dann müssen wir zuerst eines tun: zuhören. Es reicht nicht, über die Köpfe hinweg zu entscheiden. Wer mitgestalten will, braucht eine Stimme – und genau das möchte ich ermöglichen. Für unsere Jugendlichen möchte ich ein Jugendparlament ins Leben rufen. Ein entsprechender Antrag wurde zwar bereits 2019 gestellt, aber leider nie zu Ende geführt. Ich werde dieses Thema erneut in den Rat einbringen. Jugendliche sollen nicht nur gefragt werden, sondern mitentscheiden können. Ich will, dass wir gemeinsam mit ihnen unsere Gemeinde gestalten – nicht über sie, sondern mit ihnen. Außerdem plane ich eine digitale Plattform nur für Jugendliche, auf der sie Ideen einbringen und ihre Meinung äußern können – unkompliziert, direkt und ernst genommen. So schaffen wir echte Beteiligung, nicht nur symbolische. Auch für Familien möchte ich mehr Aufenthaltsqualität in unseren Ortskernen schaffen. Dazu gehören Begrünung für Schatten, Entsiegelung und Wasserspiele, die an heißen Tagen für Abkühlung sorgen. Solche Maßnahmen steigern nicht nur das Wohlbefinden, sondern machen unsere Orte lebendiger und zukunftsfähiger. Für ältere Menschen müssen wir Räume für Begegnung schaffen – Orte, an denen man sich trifft, austauscht und nicht allein bleibt. Das Konzept des „Dritten Ortes“ ist hier ein guter Ansatz: zum Beispiel im Bürgersaal in Bracht, dessen Erhalt mir besonders am Herzen liegt. Er kann ein zentraler Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren sein – ein Raum für Gemeinschaft. Brüggen soll ein Ort sein, an dem sich alle Generationen gesehen, gehört und eingebunden fühlen. Dafür stehe ich.

     PART 3     

Umwelt und Klima

Ob Grundwasser, ob Klima – alles muss im Auge behalten werden Der Klimawandel ist längst keine abstrakte Zukunftsfrage mehr – er findet hier statt, direkt vor unserer Haustür. Hitzeperioden, Starkregen, Trockenheit und steigender Wasserbedarf stellen uns vor konkrete Herausforderungen. Deshalb müssen wir in unserer Burggemeinde ganzheitlich und vorausschauend handeln – mit klugen Konzepten, einem offenen Ohr für Fachleute und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit. Ein besonders sensibles Thema ist unser Grundwasser. Durch den Stopp des Tagebaus Garzweiler verändern sich die Grundwasserstände – auch bei uns. Diese Entwicklung müssen wir genau beobachten und bewerten lassen. Sie betrifft nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch Gärten, Bäume, Wasserqualität und langfristig die Trinkwasserversorgung. Ich setze mich dafür ein, dass regelmäßige und transparente Messungen durchgeführt werden und diese Daten auch öffentlich zugänglich sind. Nur so können wir rechtzeitig gegensteuern. Ein anderer wichtiger Baustein für eine nachhaltigere Zukunft ist die Umstellung unserer Straßenbeleuchtung auf intelligente LED-Technik – im Rahmen eines Konzepts wie „Light as a Service“. Diese moderne Lösung spart nicht nur Energie (bis zu 86 %), sondern auch bares Geld – ohne unseren Gemeindehaushalt zu belasten. Denn die Kommune muss nicht selbst investieren, sondern zahlt im Optimalfall lediglich die eingesparte Energie als monatliche Mietrate. Nach 10 bis 15 Jahren kann die Anlage dann übernommen werden. Gleichzeitig reduziert diese Technik Lichtverschmutzung und sorgt durch Sensorik und Steuerung für mehr Effizienz und Sicherheit. Auch bei öffentlichen Baumaßnahmen müssen wir künftig ökologischer denken. Ich möchte erreichen, dass bei Straßen- und Platzsanierungen sowie anderen kommunalen Bauprojekten die Einrichtung von Rigolen geprüft und wo möglich umgesetzt wird. Diese unterirdischen Wasserspeicher können Regenwasser aufnehmen, versickern lassen und in Trockenphasen wertvolles Wasser zurückhalten. Sie sind ein effektiver Beitrag zur Vorsorge gegen zunehmende Trockenperioden und Starkregenereignisse. Unsere Ortskerne müssen hitzetauglich werden. Dazu gehört für mich: •Begrünung zur Schaffung von Schatten, •Trinkwasserspender an zentralen Plätzen, •und vor allem Entsiegelung, wo immer es möglich ist – um Hitzestau zu vermeiden und Regenwasser versickern zu lassen, statt es ungenutzt abzuleiten. Und das alles nicht nur punktuell, sondern in jedem Ortsteil unserer Burggemeinde – ob in Brüggen, Bracht, Born oder den kleineren Hohnschaften. Jeder Ort verdient die gleichen Maßnahmen zum Schutz von Klima, Umwelt und Lebensqualität. Umweltschutz ist kein Luxus, sondern Daseinsvorsorge. Wenn wir heute handeln, bewahren wir Lebensqualität – für unsere Kinder, für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, für uns alle. Ich stehe für eine verantwortungsvolle und zukunftsgerichtete Umweltpolitik, die nicht nur Probleme verwaltet, sondern nachhaltige Lösungen umsetzt – praktisch, realistisch und gemeinsam mit den Menschen vor Ort.

     PART 4     

Tourismus

Ich höre zu – Tourismus gemeinsam neu denken Was für uns Bürgerinnen und Bürger schön ist, ist auch für unsere Gäste ein Erlebnis. Lasst uns unser eigenes Wohlbefinden mit einem neuen Willkommenskonzept für unsere gesamte Gemeinde verbinden. Ein zukunftsorientierter Tourismus beginnt mit der Wertschätzung unserer eigenen Schätze – von der Schwalm bis zur Altstadt und dem Brachter Wald,von gut ausgebauten Radwegen bis zu unseren Veranstaltungen. Ein besonderes Augenmerk sollten wir auf das entstehende Ferienresort „Heide Camp“ im Zentrum unserer Gemeinde richten: ein Ort mit großem Potenzial – für Gäste, aber auch für den Einzelhandel, die Gastronomie und unsere gesamte Lebensqualität. Unser Ziel sollte es sein, die Übernachtungsgäste gezielt und herzlich auf alle schönen Orte und Plätze in unserer Gemeinde aufmerksam zu machen. Dafür brauchen wir ein kluges Marketingkonzept – eines, das sowohl in Brüggen als auch in der umliegenden Region wirkt und wieder deutlich macht, wie schön unsere Gemeinde ist. Der Tourismus ist seit jeher ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für unsere Gemeinde Jetzt ist es an der Zeit, ihn wieder stärker zu beleben und in den Fokus zu rücken – mit frischen Ideen, guter Zusammenarbeit und echter Gastfreundschaft. Ich höre zu – und freue mich auf Ihre Ideen, Anregungen und Perspektiven.

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